Heimspiel-Doppel auf dem Weg zum ADMIRAL 2. Liga-Meistertitel und Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga für den Langzeit-Leader GAK 1902, der heute Abend in Runde 26 zum Topspiel den FC Flyeralarm Admira - gemeinsam mit dem FC Liefering bis dato beste Rückrunden-Mannschaft - empfing. Wenn die Grazer gewinnen und Verfolger SV Guntamatic Ried Sonntag bei der Vienna nicht, ist das große Ziel realisiert. Gegen die formstarken Südstädter wurde es das erwartete Geduldspiel, ehe Joker Jastremski die Rotjacken erlöste, die mit dem 1:0-Sieg ihre Hausaufgaben erledigten und nun Sonntag auf die Hohe Warte schauen...

Goldtorschütze Lenn Jastremski stach als Joker. Ob das 1:0-Siegtor der Treffer zum ADMIRAL 2. Liga-Meistertitel und damit der Rückkehr in die ADMIRAL Bundesliga nach 17 Jahren ist/wird, wissen wir am Sonntag nach der Partie First Vienna FC 1894 vs. SV Guntamatic Ried. 

Defensive ist Trumpf

Die Admira erwies sich von Beginn an als erwartet starker Gegner. Der Frühjahrs-Flow ließ die Brust der Panther breiter werden. Es wurde nach dem 0:0 im Hinspiel in der Südstadt auch beim Retourmatch die erwartet enge Partie. Viele Tore waren nicht zu erwarten, traf doch die zweitbeste auf die drittbeste Defensive dieser 2. Liga-Saison.

Zur Veranschaulichung: Beide Teams zusammen bekamen weniger Tore als Schlusslicht SKU Amstetten, der Vorletzte SK Sturm Graz II und dder Tabellen-13. SV Stripfing -  das unterstreicht die gute Defensivarbeit beider Teams.

Keine Tore in Halbzeit 1

Der GAK startet gut in die Partie, hat in der ersten Minute sogleich zwei Cornerbälle, welche aber nicht den gewünschten Erfolg einbringen. Auf den ersten Schuss aufs Tor musste man auch nicht allzu lange warten, wobei in der fünften Spielminute FC Admira-Goalie Oluwayemi einen Schuss aus gut 15 Metern sicher entschärfte. Danach wurden die sportlichen Ereignisse sehr ruhig und unauffällig, einzig der erfahrene Bundesliga-Schiedsrichter Harald Lechner wollte die Partie nicht einschlafen lassen und zückte insgesamt vier Mal die gelbe Karte. Allesamt gegen GAK-Spieler.

Obwohl der Spitzenreiter versuchte in der ersten Hälfte das Spiel an sich zu reißen, stand lediglich ein Torschuss auf das gegnerische Gehäuse zu Buche. Zu wenig für die Ansprüche und Ambitionen der Messner-Mannen. Auch nach drei Halbzeiten - inklusive Hinspiel - gab es zwischen beiden Traditionsklubs weiter keine Tore.

Joker Jastremski lässt GAK jubeln

In Hälfte 2 hatten die zahlreichen Zuseher 15 Minuten zu warten, bis die ersten Torchancen zu sehen sind, die beide von den Gästen vergeben werden. GAK-Coach Messner reagiert und will in der 64. Minute mit einem Doppelwechsel neunen Schwung in die Begegnung bringen. Was vor allem durch Lenn Jastremski geschieht. Der 23-jährige Niedersachse legt auf Mittelfeldspieler Schriebl quer, dieser verzieht aber deutlich.

Die Steirer versuchen sich weiter von hinten heraus zu kombinieren, während die Admira kompakt dagegenhält und lange Bälle nach vorne als probates Mittel wählt. Der GAK stets bemüht, um sich die ein oder andere Torchance herauszuspielen, meist ist der letzte Pass jedoch zu ungenau oder wird von den Südstädtern geklärt. Doch der Top-Titelaspirang bleibt am Drücker, auch wenn zwingende Torchancen meist ausbleiben. Es ist und bleibt ein Geduldspiel. Bis zur 84. Minute! In der Joke Jastremski sticht und mit dem erlösenden Treffer zum 1:0 den Bann bricht und die Merkur Arena zum explodieren bringt. Die Rotjacken bringen den Vorsprung ins Ziel, feiern den neunten Heim- und gesamt 19. Saison-Sieg und machen einen großen Schritt Richtung Aufstieg, der am Sonntag mit Schützenhilfe von der Vienna bereits Wirklichkeit werden kann.

Mit dem 1:0-Sieg bleibt Torhüter Jakob Meierhofer bereits zum 13. Mal in dieser Saison ohne Gegentor (50% aller 26 Spiele!). Der GAK trifft nächste Woche in Teil 2 seines Heimspiel-Doppels auf den SV Horn. Jetzt kommt es auf die Rieder am Sonntag an, ob diese Partie für die Steirer noch meisterschaftsentscheidend sein wird. Die Admira empfängt nächsten Freitag zuhause Aufsteiger DSV Leoben.

 

ADMIRAL 2. Liga, 26. Runde

Freitag, 03.05.2024, 20:30 Uhr, Merkur Arena, SR: Harald Lechner/Wien

GAK 1902 vs. FC Flyeralarm Admira Wacker 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Jastremski (84.)

GAK 1902: Meierhofer; Lang, Graf, Oberleitner, Rosenberger; Gantschnig, Perchtold (Jastremski 64.), Schriebl; Maderner, Lichtenberger (Satin 64.), Cheukoua (Mayer 88.).

FC Admira: Oluwayemi; Malicsek, Vorsager, Keckeisen (Feiner 81.); Puczka (Schmidt 71.), El Moukhantir (Yesiloz 88.), Rasner, Anderson (Stevanović 88.); Gashi, Mujanovic, Young (Gallé 71.).

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL